Book Review: A Curse So Dark And Lonely von Brigid Kemmerer

Book Review: A Curse So Dark And Lonely von Brigid Kemmerer

Einen Monat lang stand A Curse So Dark And Lonely von Brigid Kemmerer in meinem Regal und ich konnte mich nicht richtig zum Lesen durchringen. Ein Buch, dass teilweise in Washington DC und teilweise in einer anderen Welt spielt? Ich war skeptisch. Zu unrecht, wie sich herausstellen sollte! A Curse So Dark And Lonely ist ein erfrischendes Buch, in der die Verbindung zwischen Fantasie-Welt und unserer Welt ein absolutes Highlight ist! Es hat total viel Potential und ich kann kaum erwarten, mit dem zweiten Band anzufangen. Von mir gibt es 5 Sterne!!

Leseempfehlung: Ich empfehle A Curse So Dark And Lonely Lesern, die gerne Nacherzählungen von die Schöne und das Biest lesen, aber mal einen neuen Dreh in der Geschichte haben möchten. Außerdem ist das Buch für Fantasy-Beginner geeignet, da die Geschichte nicht nur in einer anderen Welt spielt.

Darum geht es in A Curse So Dark And Lonely:

In A Curse So Dark And Lonely von Brigid Kemmerer geht es um Harper. Sie geht noch zur Highschool und wohnt zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in Washington DC. Doch die Familienverhältnisse sind nicht einfach: Ihr Vater hat sich bei den falschen Leuten Geld geliehen und ist dann abgehauen. Ihre Mutter hat Krebs im Endstadium. Jake, Hapers älterer Bruder, versucht die Geldeintreiber zufrieden zu stellen, indem er kleine Jobs für die Geldeintreiber ausführt. Harper hat „cerebral palsy“, eine Bewegungstörung, durch die sie das linke Bein nicht richtig bewegen kann. Ihr Bruder versucht deshalb alleine die Familie zusammenzuhalten und lässt Harper wegen der Behinderung höchstens Schmiere stehen.

Rückseite von dem Buch A Curse So Dark And Lonely von Brigit Kemmerer

Als Harper also wie gewöhnlich eines Abends für Jake Wache steht, sieht sie wie ein unheimlich aussehender Mann eine junge Frau entführt. In dem einen Moment lief die Frau noch neben dem Mann her, im nächsten war sie bewusstlos. Harper zögert nicht lange und will die Frau retten. Sie schnappt sich einen Gegenstand, der auf der Straße liegt und geht trotz Handicap auf den Mann los. Sie kann ein paar Treffer landen, wird dann aber von ihm überwältigt und Harper sich sicher: Jetzt hat ihre letzte Stunde geschlagen. Doch sie stirbt nicht, wie gedacht, sondern landet in einer anderen Welt – in Emberfall.

Ihr Entführer heißt Grey und er ist der „Commander“ von Kronprinz Rhen. Der wurde von einer Zauberin verflucht und erlebt seit fünf Jahren dieselbe Jahreszeit. Zum Ende jeder Jahreszeit verwandelt der Prinz sich in ein schreckliches Monster. Seine Erlösung: natürlich die wahre Liebe! Doch Harper hat da ganz andere Vorstellungen…

Achtung! Alles was ihr jetzt lest enthält Spoiler!


Meine Rezension zu A Curse So Dark And Lonely:

Ich finde A Curse So Dark And Lonely von Brigit Kemmerer sehr modern und total erfrischend. Am Anfang war ich skeptisch, ob mir der Bezug zur heutigen Welt gefallen würde, aber das war unbegründet. Ich würde sogar sagen, dass mir genau das an dem Buch am besten gefallen hat. Ich fand es neuartig, sehr spannend und sogar witzig! Zum Beispiel dass aus „ich komme aus DC“ die „Princess Harper von Disi“ wurde. Alles in allem ist der Bezug zu unserer Welt sehr gelungen. Dass Harper nichts über die Gepflogenheiten von Emberfall kennt, passt beispielsweise sehr gut, um ihre angebliche Herkunft aus einem fernen Land zu erklären. Insgesamt ist die Geschichte sehr authentisch und ich konnte mich sehr gut mit Harper identifizieren.

Das hat mir am besten gefallen:

Natürlich hat es mir auch super gut gefallen, dass die Hauptprotagonistin von A Curse So Dark And Lonely ein Handicap hat. Zwar behindert es Harper nicht komplett und es spielt in dem Buch nur manchmal eine Rolle, trotzdem ist es cool über eine „Heldin“ zu lesen, die nicht perfekt ist. Gerne mehr davon!

Buch A Curse So Dark And Lonely von Brigit Kemmerer von der Seite mit silbernem Einwand.

Ich finde Harper aber auch einfach so sehr sympathisch. Sie hat sich am Anfang des Buches eigentlich nicht so viel zugetraut und doch wächst sie schon direkt zu Beginn total über sich hinaus. Sie ist eine Macherin und handelt einfach. Ihr lahmes Bein stellt dabei zwar ein kleines Hindernis dar, es ist aber auf keinen Fall ein Grund etwas nicht zu tun. Ich glaube diese Energie und Kraft hätte Harper in Washington nicht entwickelt. Dort hat ihr Bruder Jake ihr immer zu verstehen gegeben, dass sie durch ihre Behinderung nicht mithalten kann. Das meinte er zwar nicht böse, gehindert hat es sie trotzdem. Außerdem hat Harper das Herz am rechten Fleck. Sie ist einfühlsam, hilfsbereit und trotzdem hat sie einen starken Willen und kann sich durchsetzten.

Auch Grey fand ich von Anfang an gut. Ich weiß nicht, ob ich einfach so mit ihm sympathisiere oder ob es von Brigit Kemmerer gewollt ist. So oder so, ich finde ihn sehr authentisch. Es hat mir sehr gut gefallen Passagen über ihn zu lesen.

Das hat mir nicht so gut gefallen:

Ich konnte mich von Anfang an nicht mit Rhen anfreunden. Ich sehe sehr viel Gutes in ihm, aber mir sind immer wieder kleine negative Aspekte aufgefallen. So fiel es mir schwer, ihn richtig zu mögen. Später hat er mich sogar genervt. Meiner Meinung nach hat der Fluch Rhen mürbe gemacht, auch wenn es angeblich nicht so sein soll. Rhen hat sich schon seit langem aufgegeben und kämpft nicht wirklich für Emberfall. Harper treibt ihn dazu an und erinnert ihn an seine Untertanen. Er selbst möchte bei jeder Herausforderung direkt aufgeben oder sich umbringen. So hab ich es auf jeden Fall wahrgenommen.

Außerdem sehe ich zwischen Harper und Grey einfach viel mehr Gemeinsamkeiten und Verbindungspunkte. Grey und Harper unterhalten sich oft, verbringen sehr viel Zeit miteinander – die Chemie stimmt. Das Einzige, was sie daran hindert mehr daraus entstehen zu lassen ist Rhen. Beide haben deutlich spürbar ein Pflichtbewusstsein ihm und dem Fluch gegenüber.

Schreibt gerne in die Kommentare, wie euch das Buch gefallen hat.

Weitere Rezensionen gibt es hier: Book Reviews.

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Maria

Hallo Zusammen! Ich bin Maria, 22 Jahre alt und Journalistik-Studentin. Auf Beyond Cardinal Points schreibe ich übers Reisen und über Bücher – also über meine zwei Leidenschaften. Ich freue mich darauf, mit euch ins Gespräch zu kommen!

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