Bandung: 4 Tage in der drittgrößten Stadt Indonesiens

Bandung: 4 Tage in der drittgrößten Stadt Indonesiens

Bandung – die Hauptstadt der indonesischen Provinz Westjava und die drittgrößte Stadt Indonesiens. Hier gibt es super schöne Natur zu bewundern, aber auch die Stadt ist angenehm und lädt zum Bummeln ein. Es gibt beeindruckende Vulkane, endlos wirkende Teeplantagen und viel Kultur zu entdecken. 

Die Anreise

Unser Ausflug startet in Jakarta, genauer an der Jakarta Gambir Station. Von dort aus sind wir mit dem Zug nach Bandung gefahren. Wir haben uns für die günstige Economy Class entschieden und haben dafür 110.000 IDR (circa 7 Euro) bezahlt. Für eine ungefähr drei stündige Fahrt ist das ein guter Preis. Vom Platz her war es ähnlich wie im Flugzeug. Ich habe die Zugfahrt tatsächlich sehr genossen, da es auf dem Weg wirklich tolle Reisfelder, Berge und auch das ein oder andere Dorf zu bewundern gibt. 

Das Hostel

Vom Bahnhof aus haben wir uns ein Grab bestellt (das Uber Asiens) und sind zu unserm Hostel gefahren. Aufgrund der vielen guten Bewertungen entschieden wir uns für The Attic Bed&Breakfast und wurden nicht enttäuscht. Wir wohnten in einem Zweibettzimmer mit eigenem Bad, da das zu zweit nur unwesentlich teurer war als ein Bett im Dorm – also im Mehrbettzimmer. Aber auch die sollen angenehm sein, haben wir uns sagen lassen. 

In dem Hostel haben wir wirklich viele verschiedene und nette Leute kennengelernt. Alleine deshalb würde ich immer empfehlen ins Hostel zu gehen. Es ist immer wieder interessant neue Leute kennenzulernen und oft kann man so auch noch Geld sparen. Wenn man die Ausflüge mit mehreren macht, kann man zum Beispiel auch die Fahrtkosten teilen. Und mehr Spaß macht es natürlich auch. 

Die Rückreise

Bandung ist ein sehr beliebtes Wochenendziel gerade für viele aus Jakarta und die Züge sind oft schnell ausgebucht. Im Hostel hat man uns deshalb geholfen für den Rückweg Plätze in einem Minibus zu organisieren. Wir sind mit Lintas shuttle gefahren und haben circa vier einhalb Stunden gebraucht. Es war ein recht komfortabler Bus, daher war die Fahrt ganz ok, die Zugfahrt war aber auf jede Fall entspannter und ich würde sie eher empfehlen, wenn man die Wahl hat.

What to do in Bandung

Shopping in einem der zahlreichen Outlets

Bandung ist für seine vielen Outlets bekannt. Marken wie H&M produzieren hier. Wer gerne etwas länger sucht, findet hier das ein oder andere schöne Teil. Auf der Jalan Ir. H.Djuanda – welche ganz in der Nähe unseres Hostels ist – sind die Outlets von Nike, Adidas und Levis.

Das The Secret Factory-Outlet und The Heritage sind etwas größere Outlets, welche beide auf derselben Straße, der Jalan Riau, liegen. Dann waren wir noch im Rumah Mode Outlet auf der Jalan Setiabudi, in dem wir am erfolgreichsten waren.

Von den Outlets waren wir etwas enttäuscht. Es sind zwar Outlet-Preise, aber die unterscheiden sich nicht großartig von deutschen Preisen. Nach ein paar Wochen in Asien, kommen einem diese Preise also immer noch total teuer vor. Wir haben also generell nicht all zu viel gekauft. Wenn man aber hier etwas Geduld und Ausdauer mitbringt, kann es sich denke ich doch lohnen zu bummeln.  

Pina

Besuche den White Crater, eine der vielen Tee Plantagen und entspanne in den Hot Springs

Wenn man in Bandung ist, sollte man sich den White Crater nicht entgehen lassen. Wir haben uns für die Tagestour, die unser Hostel angeboten hat entschieden. In der Tour haben wir nicht nur den White Crater besichtigt, sondern haben uns auf dem Rückweg noch eine der zahlreichen Teeplantagen angeguckt und sind in die Hot Springs schwimmen gegangen. Insgesamt zahlten wir dafür 500.000 IDR (ca. 31 Euro) für die ganze Tour inklusive Eintrittspreise und einem Mittagessen. Los ging es um 8 Uhr morgens, gegen 10 Uhr waren wir dann am White Crater. Vom Parkplatz aus wurden wir das letzte Stück in kleinen Bussen hochgefahren.

Oben angekommen bekamen wir erst einmal Masken gegen den Schwefel, welcher nicht so gesund sein soll und etwas unangenehm gerochen hat. Es war allerdings nicht wirklich schlimm, also konnte man sie für die Fotos ruhig abnehmen. Wir haben die Tour an einem Freitag gemacht und die Massen der Touristen waren noch recht angenehm. Am Wochenende soll es hier sehr überlaufen sein. 

Der White Crater in der Nähe von Bandung.
Hier habe ich die Maske fürs Foto kurz abgenommen – war überhaupt kein Problem.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp haben wir noch bei einer Teeplantage angehalten. Der Ausblick ist wirklich sehenswert. 

Weiter ging es dann zu den Hot Springs Kawah Rengganis. Vom Parkplatz aus mussten wir nur ein kleines Stück laufen. Wir konnten dann etwas in den Hot Springs, welche aus drei verschiedenen Becken bestanden entspannen und uns mit dem „Schlamm“ dort ein kleines Körperpeeling verpassen. So richtig heiß war das Wasser nicht, nett war es dort aber trotzdem. In Bandung gibt es eine große Auswahl an Hot Spring, es lohnt sich als durchaus vorher nochmal nachzuschauen welche für euch am besten ist.

Tipp: Bringt auf jeden Fall Flip-Flops mit, da auf dem Boden viele kleine Steine liegen und auch mein kleines Mikrofaser Handtuch war hierfür mal wieder super. 

Besuche das Paris Javas – die Braga Street 

Die sogenannte Braga Street wird oft auch Paris of Java genannt. Den Namen hat sie meiner Meinung nach nicht so ganz verdient, man kann jedoch erkennen wie es zu dem Namen gekommen ist. Zur holländischen Kolonialzeiten in Indonesien wurde in Bandung viel im europäischen Stil gebaut. Gerade die Kunst- und Kulturscene der Stadt hat dazu beigetragen. Die Straße ist das kulturelle Zentrum von Bandung. Hier gibt es viele schöne Cafés, Kunstgalerien, Straßenhändler und auch das Nachtleben soll sehenswert sein. Es lohnt sich auch mal die Seitenstraßen entlangzugehen um einen richtigen Eindruck der Gegend zu bekommen.  

Essen in Bandung

Mit der Hilfe einer meiner Lieblings-Apps zum Reisen Culture Trip haben wir uns ein Restaurant zum Mittagessen rausgesucht, zu dem wir sogar laufen konnten: das One Eighty Coffee and Music. Hier gibt es alles wonach der Europäer sich nach einer Weile in Asien sehnt. Das Restaurant ist sehr cool und modern aufgemacht. Geheimtipp: unten kann man in einem Pool essen. Das Wasser geht einem so ca. bis über die Knöchel.  Den Preis von ungefähr 7,50 Euro für einen Burger und ein Getränk fanden wir vollkommen ok. Wir waren während unserer Zeit in Bandung noch öfter hier und sind große Fans geworden. 

The Hummingbird – um die Ecke vom Herritage Outlet befindet sich in einer Seitenstraße das Hummingbrids. Auch hier gibt es einige asiatische Gerichte, aber auch westliches Essen in einer modernen, entspannten Atmosphäre. Suppe, Wasser und Saft haben wir hier für ungefähr 6 Euro bekommen.

Wir haben uns von der Braga Street aus am frühen Nachmittag mit dem Grab auf den Weg zum Restaurant Lawangwangi gemacht. Wir hatten recht viel Verkehr und brauchten um die 45 Minuten, da es etwas außerhalb liegt. Der Weg hat sich für uns aber auf jeden Fall gelohnt. Das Lawangwangi ist ein creative space mit dazugehörigem Café/Restaurant. Wir sind wegen der tollen Aussicht auf die Berge hingefahren und gerade zum Sonnenuntergang war es super schön. Man hat vom Restaurant aus durch die großen Glaswände in die Berge schauen können.

In vier Tagen hatten wir definitiv genug Zeit, um das Wichtigste in Ruhe zu sehen. Allerdings hätten wir auch noch länger bleiben können, denn die Atmosphäre dort ist einfach total angenehm.

Pina

Last Updated on 4. Juni 2020 by Maria

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Pina

Mein Name ist Pina, ich bin 22 Jahre alt und komme aus Gelsenkirchen im schönen Ruhrgebiet. Ich habe gerade mein Journalismus- und PR-Studium abgeschlossen. Meine Blogposts drehen sich rund um Asien.

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